Reisebericht von Petra Hasbach über einen Besuch in Yenangyaung
Erst kurz vor Reiseantritt war ich „zufällig“ auf die Website von www.kin-bir.de gestoßen – und meinen Entschluß, spontan dorthin zu fahren, habe ich nicht bereut.
Im Januar 2013 fuhr ich nach Yenangyaung, um mir selbst ein Bild von Erics verschiedenen Projekten zu machen. Erst kurz vor Reiseantritt war ich „zufällig“ auf die Website von www.kin-bir.de gestoßen – und meinen Entschluß, spontan dorthin zu fahren, habe ich nicht bereut. Zuvor hatte ich mich telefonisch bei Beda in Tettnang etwas genauer erkundigt- und dementsprechend einiges Material (whiteboard pens, Buntstifte, Bleistifte, Hefte und kleine Englisch-Lektüren sowie puzzles) mitgenommen.
Erics Sohn Leon mit seiner Freundin, holte mich im Hotel in Yangon ab und brachte mich zur Busstation.
Der Nachtbus „entließ“ mich mitten in der Nacht in Yenangyaung, und Shane, Erics Neffe, war da, um mich abzuholen!
Kurze Fahrt ins Guesthouse Ley Thar Gone, nach einigem Restschlaf dann diese Ruhe, dieser Blick von der Terrasse:
Hier kann man „die Seele baumeln lassen“!
Am Sonntag (Beda war inzwischen mit ihren Freundinnen angekommen) kamen alle Kinder zum fast fertigen Schulgebäude. Im Grundschulgebäude lauschten sie aufmerksam zwei burmesischen Lehrerinnen, die so eine Art Sozialkunde/ Lebenskunde vermittelten.
Danach übernahm ich für kurze Zeit den Englischunterricht. Wir hatten alle viel Spaß. Zumindest ist vielen der Unterschied zwischen 13 und 30, 15 und 50, 18 und 80 klar geworden. Auf meine Frage “How old are you?“ kamen die spontanen Antworten aus strahlenden Kindergesichtern: „I’m thirty / fifty / eighty yeer ol“…Hier wartet noch ein weites Betätigungsfeld.
Beim gemeinsamen Mittagessen (von den Müttern/ Großmüttern/ Tanten zubereitet) saßen wir alle an runden Tischen am Boden im Schulgebäude (für uns Europäer gab es Sitzkissen!) Die Kinder aßen überwiegend mit den Fingern, wir mit Besteck.
Danach „photoshooting“ auf der Schultreppe. Emsiges Hin und Her, selbst der Junge in seinem uralten Rollstuhl wurde von den anderen Kindern in die „richtige Position“ geschoben, genauso wie das mongoloide Mädchen. Inklusion ist hier kein Fremdwort, sondern wird selbstverständlich praktiziert. Die Kinder gehen völlig normal miteinander um.
Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit Spielen drinnen und draußen – und uns ging das Herz auf, wie fröhlich, friedlich und zufrieden die Kinder waren – und wie sie den Körperkontakt suchten. Da spürte man, dass diese Kinder schon eine Menge schwieriger Situationen ertragen mussten. Und wie schön, dass sie sonntags hierher kommen können. Für alle ein Fest!
Am späten Nachmittag brachten Eric und Shane die Kinder wieder nach Hause, nicht ohne ein Mitbringsel (Äpfel, Mandarinen) für ihre Familien.
Was mich an diesem Tag am meisten bewegt hat: die Anhänglichkeit der Kinder, aber auch, wie sie miteinander gespielt und kommuniziert haben: friedlich, ohne Aggressionen, ohne Geschrei, ohne Neid und Eifersucht, sondern miteinander!
Möge diese Atmosphäre auch weiterhin erhalten bleiben, wenn die Schule eröffnet wird.
Petra Hasbach, Februar 2013
Burma Schirm Aktion
Mit dem Kauf eines Schirmes bekommen Sie nicht nur ein Unikat als Blickfang für Ihren Garten oder Terrasse, sondern können auch die Light of Love Private High School (LOL) in dieser schwierigen Zeit unterstützen.
Im Januar 2013 fuhr ich nach Yenangyaung, um mir selbst ein Bild von Erics verschiedenen Projekten zu machen. Erst kurz vor Reiseantritt war ich „zufällig“ auf die Website von www.kin-bir.de gestoßen – und meinen Entschluß, spontan dorthin zu fahren, habe ich nicht bereut. Zuvor hatte ich mich telefonisch bei Beda in Tettnang etwas genauer erkundigt- und dementsprechend einiges Material (whiteboard pens, Buntstifte, Bleistifte, Hefte und kleine Englisch-Lektüren sowie puzzles) mitgenommen.
Erics Sohn Leon mit seiner Freundin, holte mich im Hotel in Yangon ab und brachte mich zur Busstation.
Der Nachtbus „entließ“ mich mitten in der Nacht in Yenangyaung, und Shane, Erics Neffe, war da, um mich abzuholen!
Kurze Fahrt ins Guesthouse Ley Thar Gone, nach einigem Restschlaf dann diese Ruhe, dieser Blick von der Terrasse:
Hier kann man „die Seele baumeln lassen“!
Am Sonntag (Beda war inzwischen mit ihren Freundinnen angekommen) kamen alle Kinder zum fast fertigen Schulgebäude. Im Grundschulgebäude lauschten sie aufmerksam zwei burmesischen Lehrerinnen, die so eine Art Sozialkunde/ Lebenskunde vermittelten.
Danach übernahm ich für kurze Zeit den Englischunterricht. Wir hatten alle viel Spaß. Zumindest ist vielen der Unterschied zwischen 13 und 30, 15 und 50, 18 und 80 klar geworden. Auf meine Frage “How old are you?“ kamen die spontanen Antworten aus strahlenden Kindergesichtern: „I’m thirty / fifty / eighty yeer ol“…Hier wartet noch ein weites Betätigungsfeld.
Beim gemeinsamen Mittagessen (von den Müttern/ Großmüttern/ Tanten zubereitet) saßen wir alle an runden Tischen am Boden im Schulgebäude (für uns Europäer gab es Sitzkissen!) Die Kinder aßen überwiegend mit den Fingern, wir mit Besteck.
Danach „photoshooting“ auf der Schultreppe. Emsiges Hin und Her, selbst der Junge in seinem uralten Rollstuhl wurde von den anderen Kindern in die „richtige Position“ geschoben, genauso wie das mongoloide Mädchen. Inklusion ist hier kein Fremdwort, sondern wird selbstverständlich praktiziert. Die Kinder gehen völlig normal miteinander um.
Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit Spielen drinnen und draußen – und uns ging das Herz auf, wie fröhlich, friedlich und zufrieden die Kinder waren – und wie sie den Körperkontakt suchten. Da spürte man, dass diese Kinder schon eine Menge schwieriger Situationen ertragen mussten. Und wie schön, dass sie sonntags hierher kommen können. Für alle ein Fest!
Am späten Nachmittag brachten Eric und Shane die Kinder wieder nach Hause, nicht ohne ein Mitbringsel (Äpfel, Mandarinen) für ihre Familien.
Was mich an diesem Tag am meisten bewegt hat: die Anhänglichkeit der Kinder, aber auch, wie sie miteinander gespielt und kommuniziert haben: friedlich, ohne Aggressionen, ohne Geschrei, ohne Neid und Eifersucht, sondern miteinander!
Möge diese Atmosphäre auch weiterhin erhalten bleiben, wenn die Schule eröffnet wird.
Petra Hasbach, Februar 2013